Ja, es gibt sie … die guten Freeware und OpenSource Projekte !
Linux, Blender, Open Office, WordPress, Drupal, u.v.m. … sie alle leisten grossartige Arbeit. Hut ab vor all jenen, die ihren produktiven Beitrag zu diesen Projekten leisten oder geleistet haben.
Dennoch …
Bedenken Sie diese 10 Punkte, wenn Sie Freeware / OpenSource einsetzen !
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Kostenlos
Das ist wohl der Hauptgrund für den Einsatz. Nur, ist die Software wirklich kostenlos, oder nur eine abgespeckte, mit Werbung zugekleisterte Vollversion ?
Grosser Nachteil: Da keine direkten Einnahmen generiert werden, sind die Entwickler unter Umständen auf andere Wege angewiesen um an Geld zu kommen. -
Sicherheit
Bei OpenSource ein gerne angewendetes Argument: „Der Quellcode liegt für jeden sichtbar vor, somit werden Fehler und Sicherheitslücken schnell erkannt …“. Oft ein Trugschluss !
Fehlersuche in zigtausend Zeilen Sourcencode, über viele Dateien verstreut, ist keine einfache Sache. Vorallem wenn der Code auch noch von anderen programmiert wurde. Da wird schnell ein Fehler übersehen !
Die nötige Motivation, den Sourcecode gewissenhaft nach Sicherheitslücken zu durchforsten, bringen oft nur jene Leute mit, die an diesen Fehlern verdienen möchten.
Prominente Beispiele wie der „Heartbleed“ Bug bestätigen das leider. -
Kommerzieller Einsatz
Wichtig ist zu prüfen, ob und zu welchen Bedingungen die Freeware in einer kommerziellen Umgebung eingesetzt werden darf. Hier gibt es zwischen dem privaten und kommerziellen Einsatz oft grosse Unterschiede in den Lizenz Vereinbarungen.
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Weiterentwicklung
Liegt immer in der Hand der „Maintainer“. Hat dieser aktuell keine Zeit oder Lust und auch kein Anderer übernimmt die Arbeit, steht es nicht gut um die Weiterentwicklung. Nicht selten sterben solche Projekte kurz nach dem Start. Kann natürlich auch bei kommerzieller Software passieren. Allerdings steht hier der ökonomische Gedanke im Vordergrund.
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Einflussnahme
Wer nichts bezahlt, hat in der Regel auch wenige Möglichkeiten zur Einflussnahme. Man ist dem guten Willen der Entwickler ausgesetzt. Oder man nimmt wieder Geld in die Hand und fördert die Motivation der Entwickler.
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Fehlerbehebung
Auch hier ist man vollumfänglich von den Entwicklern abhängig. Steckt die Entwicklung gerade fest kann man sehr lange auf die Behebung eines Fehlers warten.
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Support
Wer auf guten und schnellen Support angewiesen ist, hat bei Freeware oft schlechte Karten. Die wenigsten Freeware Entwickler leisten sich einen umfänglichen Support Service.
Möglicherweise findet man ein Consulting das den Support übernimmt, jedoch fallen dann in der Regel ebenso ( hohe ) Kosten an. -
Patente
Viele Algorithmen und Formate sind patentiert. Um an eine Lizenz zu kommen muss meist Kapital eingesetzt werden, das Freeware Entwickler aber oft nicht haben. Daher wird dann die betreffende Funktion oft gar nicht, oder eben nicht optimal implementiert.
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Sicherheits Patches
Meist sehr zeitkritisch. Liefern die Entwickler bei Sicherheitsproblemen keinen Patch und kann man die betreffenden Löcher nicht selbst stopfen, steht man vollkommen im Regen !
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Verantwortung
Beim Kauf eines kommerziellen Produktes ensteht in der Regel eine Art Vertrag und somit eine Verantwortung für den Hersteller in einem gewissen Umfang. Wie sieht das jedoch bei Freeware aus ?
Sehr kritischer Artikel. Meiner Meinung nach wird OpenSource teilweise recht negativ dargestellt.
Das ist natürlich nicht beabsichtigt. Kritisch: ja, negativ: nein. Auch wir verwenden gerne OpenSource / FreeWare. Das CMS ist OpenSource, Logo wurde mit Blender gerendert, die meisten Tools sind Freeware / OpenSource. Generell muss jede Software vor der Implementierung kritisch geprüft werden. Kommerz genauso wie FreeWare. Aber es ist eben auch nicht alles super nur weil es gratis ist. „Geschenkt kann oft sehr teuer sein.“ Diese Punkte soll man einfach nur bedenken, vorallem wenn die Software kommerziell eingesetzt wird. Denn da kann der Austausch von Software sehr ungemütlich und teuer werden.